Bücherei St. Lukas unterhalb der Josefskirche

Foto: St. Lukas

DIE BÜCHEREI St. Lukas eröffnet unterhalb der Josefskirche

Düren. Auch wenn die Welt immer digitaler wird – das Medium Buch hat noch lange nicht ausgedient. „Uns ist es wichtig, den Menschen ein Angebot zu unterbreiten. Es muss vor allem Orte geben, wo dies stattfinden kann. Orte der Begegnung, des Austauschs – Orte, an denen man die Welt auch durch Bücher entdecken kann“, sagt Margret Hanuschkin im Namen des gesamtem Bücherei-Teams. Zum Welttag des Buches am Dienstag, 23. April, öffnet unterhalb der Dürener Josefkirche „DIE BÜCHEREI St. Lukas“ erstmals ihre Türen. Interessierte sind dazu eingeladen, sich von 15.30 bis 17.30 Uhr ein Bild vom neuen Angebot zu machen.

Ist die Eröffnung einer Bibliothek im Jahr 2024 überhaupt noch zeitgemäß? „Ein klares Ja! Sonst würde unser Team das gar nicht machen“, sagt die ehrenamtliche Leiterin Margret Hanuschkin. Die neue Bücherei ist schließlich auch kein Rückzugsort aus der Welt moderner Medien. „Wir werden selber später E-Books anbieten, haben Tonies, Tiptois und Hörbücher im Programm. Uns ist es wichtig, mit verschiedenen Mitteln Menschen aller Altersgruppen den Spaß an der Sprache erlebbar zu machen. Deshalb wollen wir Schulen ansprechen, Kitas, Familien, Seniorengruppen – und passende Angebote entwickeln“, erklärt die Leiterin.

Mit diesem Neuanfang wird zugleich eine Tradition fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1953 Neueröffnung gefeiert, dann noch einmal Mitte der 70er-Jahre. Dass es nun einen weiteren Neuanfang gibt, stand lange Zeit nicht fest. Die letzten fünf Jahre jedenfalls gab es zwar eine Menge Bücher – aber keine Bibliothek. „Im Alleingang schafft niemand so etwas“, lautet die einhellige Meinung im Team, zu dem Irmgard Pfeiffer, Ute Brocke, Christa und Martin Hüser, Ria Dülmer, Gitta Tappert, Birgit Hollenhorst, Helga Kox und Lambert Hermanns gehören. Allesamt Menschen, die ein Faible für Literatur und zum Teil eine persönliche Bindung zur „alten“ Pfarrbibliothek haben. Besonders froh ist Margret Hanuschkin, dass Sibylle Oatway als ehemalige Leiterin der Bibliothek mit an Bord ist und sich der Kreis aus Tradition und Neubeginn schließt. Als Verstärkung gewann die neue Leiterin auch ihre ehemalige Kollegin Karin Call-Stinner. „Ein großer Dank gebührt neben der Pfarre auch der Fachstelle für Büchereiarbeit des Katechetischen Instituts“, blickt Margret Hanuschkin auf eine sehr konstruktive Zusammenarbeit zurück.

Eine neue (und zugleich auch alte) Heimat hat „DIE BÜCHEREI“ in den neuen Räumen der Paul-Kuth-Begegnungsstätte gefunden. Geschaffen werden sollte ein Ort, an dem sich Menschen begegnen. „Wir haben hier einen solchen Ort vorgefunden, wo schon viel stattfindet“, sagt Lambert Hermanns. Neben den Angeboten der Paul-Kuth-Begegnungsstätte möchte auch die Bibliothek zusätzliche Angebote schaffen: Seien es Lesungen, Buchvorstellungen oder Angebote speziell für Kinder und junge Leserinnen und Leser. Wer die „gemischt gennutzten“ Räume betritt, sieht sofort: Hier stehen keine zwei Nutzungskonzepte in Konkurrenz.

Die Bücherei ist nach dieser „Premiere“ am 23. April immer dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr und sonntags von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Jahresbeitrag liegt bei 12 Euro, 15 Euro für Familien. Das Team ist per E-Mail erreichbar unter: buecherei.josefskirche@st-lukas.org.

Nähere Infos – mit direktem Einblick in das Angebot – auf der eigenen Seite der Bücherei unter Orte von Kirche unter https://www.st-lukas.org/orte/buecherei-st-josef/

Bildunterschriften: Ort der Begegnung, aber auch der Stille: „DIE BÜCHEREI St. Lukas“ möchte zum Verweilen einladen. Fotos: St. Lukas

Das ehrenamtliche Team um Margret Hanuschkin (3.v.r.) arbeitet seit November an der Neueröffnung. 

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