Ukraine-Hilfe

Der Krieg in der Ukraine – was können wir tun?
von W.Weiser

Der Krieg hat viele Aspekte: zum einen geht es darum, den in Not geratenen Menschen zu helfen, zum anderen gibt es Möglichkeiten, zumindest indirekt den weiteren Verlauf des Krieges zu beeinflussen. Natürlich hat jedes Handeln in seinen Konsequenzen immer verschiedene Aspekte, die zu berücksichtigen sind. Und auch über die Effektivität jedes Verhaltens kann man diskutieren. In diesem Sinne kann folgende Aufzählung nur eine Anregung sein, jede/r muss selbst entscheiden, was sie/er tun kann und will.

  • Geldspenden an die großen Hilfsorganisationen (z.B. caritas international) oder spezialisierte Hilfswerke (z.B. action medior), die einen guten Überblick dafür haben, welche Hilfe wo gebraucht wird. Sie sind professionell auf diese Art Unterstützung eingestellt.
  • Sachspenden an lokale Hilfsinitiativen, die mit konkreten Organisationen vor Ort zusammenarbeiten und oft einen direkten persönlichen Bezug herstellen können.
  • Unterstützung von Flüchtlingen, die bei uns temporär (zur Durchreise) oder dauerhaft Unterkunft suchen. Achten Sie hier bitte auf die kommunalen Aufrufe und Veröffentlichungen. Auch begleitende oder sprachliche Unterstützung ist sicher notwendig.
  • Beten Sie für den Frieden und das Ende des Krieges. Gerne können Sie sich dem weltumfassenden Gebet täglich um 16 Uhr anschließen.
  • Der Druck auf den Kriegsaggressor kann durch eine Unterstützung der Sanktionen unterstützt werden, indem wir nicht versuchen, nun fehlende Produkte auf anderen Wegen zu beschaffen.
  • Der Krieg wird auf Aggressorseite offensichtlich wesentlich durch unser Brennstoffeinkäufe finanziert. Wir können die Anhängigkeit Deutschlands von diesen Lieferungen mindern, indem wir den Gas-, Öl- und Benzinverbrauch einschränken. Niemand muss frieren, aber 1-2 Grad weniger Heizung, weniger Kilometer Autofahrt und Stromsparen sind zwar nur kleine, in ihrer Summe aber wirksame Mittel.
Hilfsorganisationen, -portale, Spendenmöglichkeiten
  • Spende an Caritas international
  • Spende an das Medikamentenhilfswerk action medeor
  • Ehrenamtsportal des Caritas-Verbandes z.B. zur Unterstützung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die auf Hilfe und Begleitung angewiesen sind
  • Deutsch-Ukrainischer Verein Blau-Gelbes-Kreuz Köln – Wohnraum, Spenden, Helfen, Hotlines, Flüchtlingstransport …
  • aktuelle Hilfsangebote und Informationen für Ukrainerinnen und Ukrainer sowie für Helfende finden sich bei den Koordinierungsstellen des Kreises Düren (Hotline 02421 221046920) und der Stadt Düren (Hotline 02421 252625)
  • Hotline des Jugendamtes der Stadt Düren für junge Geflüchtete: 02421 2525 52
Mit Kindern über Krieg sprechen

Hier finden sich Hilfestellungen für Erwachsene, die mit Kindern über Krieg sprechen wollen, und Hinweise für entsprechende Kinderseiten im Internet.

Wir unterstützen das weltumfassende Gebet für den Frieden

täglich um 16 Uhr – egal wo wir sind: Innehalten und beten

Man überliefert folgende Begebenheit:
“Während des Zweiten Weltkriegs organisierte ein Berater des Premierministers Winston Churchill eine Gruppe von Menschen, die jede Nacht zu einer bestimmten Zeit innehielten, was auch immer sie taten, um in der Gemeinschaft für den Frieden, die Sicherheit und die Sicherheit der (ansässigen) Menschen in England zu beten. Das taten sie jeden Tag, und es war, als würde die Stadt stillstehen, so groß war die Macht des Gebets. Das Ergebnis war so überwältigend, dass die Bombardierungen nach kurzer Zeit eingestellt wurden!”

Jetzt organisieren sich wieder Menschen verschiedener Nationalitäten, um eine Minute lang für Sicherheit und Frieden zu beten, für ein Ende der Probleme, die die Menschen unterdrücken und bedrücken, und dafür, dass Gott die Entscheidungen unserer Regierenden leitet.

Das weltweite Innehalten und Beten ist zu folgenden Zeiten:
Deutschland 16:00 Uhr, Österreich 16:00 Uhr, Spanien 16:00 Uhr, Portugal 15:00 Uhr, Kanarische Inseln 15:00 Uhr, Costa Rica 20:00 Uhr, Kolumbien 19:00 Uhr, Nicaragua 20:00 Uhr, Ecuador 19:00 Uhr, Guatemala 20:00 Uhr, Mexiko 20:00 Uhr, Panama 19:00 Uhr, Honduras 18:00 Uhr, El Salvador 20:00 Uhr, Venezuela 18:00 Uhr, Uruguay 17:00 Uhr, Paraguay 17:00 Uhr, Brasilien 18:00 Uhr, Argentinien 17:00 Uhr, Chile 17:00 Uhr
Italien 16:00 Uhr …
Wir unterstützen diese Initiative und ermuntern, jeden Tag zu der festgesetzten Zeit eine Minute innehalten, um für den Frieden in der Welt zu beten, für ein Ende der Konflikte und für die Wiederherstellung der Ruhe in allen Völkern der Erde.

Gebet für die Menschen in der Ukraine

Friedenslicht in der Annakirche

In der Annakirche brennt seit dem Überfall auf die Ukraine am Annaschrein den ganzen Tag über ein Friedenslicht für die Menschen in der Ukraine. Es lädt zum Gebet für den Frieden ein.
Allmächtiger Gott, himmlischer Vater,
wir beklagen vor Dir den Streit und die Zwietracht in der Ukraine.
Du kannst die Herzen der Menschen wenden.
Lass sie Frieden suchen statt Krieg,
gegenseitige Hilfe statt Vorherrschaft
und Gerechtigkeit statt eigenem Vorteil.
Zeige den Verantwortlichen und Mächtigen den Weg des Friedens.
Stehe den Gläubigen, Gemeinden und Kirchen bei, Deinen Frieden zu bezeugen.
Gib allen Menschen Kraft, der Versuchung zur Gewalt zu widerstehen.
So bitten wir durch Jesus Christus.

AMEN.

Quelle: ekhn.de

Gebete und Gottesdienste für den Frieden

Elemente für Friedensgottesdienste / -andachten (Bistum Hildesheim)
Gebet für die Ukraine (Bistum Hildesheim)
Friedensgebet (Evangelische Kirche Deutschland)
Gottesdienst für den Frieden (Evangelische Kirche Deutschland)
Abendgebet mit Bitte um Frieden in Europa und der Welt (Netzwerkgottesdienst, Erdiözese Wien)
FamiliengottesdienstFrieden unser großer Wunsch” (Bistum Hildesheim)

Hilfsaktion der Pfadfinder für die Menschen in der Ukraine

Vom 15.-17.3. können in Düren und Arnoldsweiler Lebensmittel und Medikamente abgegeben werden.

von Jens Graßmann, Stammesvorstand Wildgänse St. Anna Düren

Die Pfadfinderstämme St. Arnold (Arnoldsweiler) und Wildgänse St. Anna (Düren) unterstützen die Menschen in Dürens Partnerstadt Stryj in der Ukraine mit einer Sammelaktion. Gesammelt werden haltbares Essen (Konserven, lösliches Pulver, Trockenfrüchte, Nüsse, Müsli- und Energieriegel, Kaffee, Tee) und Medikamente (Schmerzmittel, Verbandsmaterial, Hustensaft) idealer Weise verpackt in Kartons mit den max. Kantenlängen 60x40x40 cm und einem max. Gewicht von 15kg.

Sammelstellen:
Dienstag, 15.3. von 10.00-18.00 Uhr an der Arnolduskapelle in Arnoldsweiler
Dienstag, 15.3. von 18.00-20.00 Uhr am Turm der Annakirche
Mittwoch, 16.3. von 10.00-18.00 Uhr an der Arnolduskapelle in Arnoldsweiler
Mittwoch, 16.3. von 18.00-20.00 Uhr am Turm der Annakirche
Donnerstag, 17.3. von 18.00-19.00Uhr am Turm der Annakirche

Bitte helfen Sie mit! Bitte unterstützen Sie die Pfadfinder bei Ihrer Hilfe !

Ihre Hilfe kommt an!

© action medeor
Hilfsaktion der Pfadfinder für die Menschen in der Ukraine

Direkte Spenden sind möglich und kommen an.

Die Situation in der Ukraine hat sich in den letzten Tagen und Stunden enorm verschärft. Auch das Partnerkrankenhaus von action medeor in Ternopil berichtet von Explosionen an einem Flughafen in der Nähe von Ternopil. Das Krankenhaus bittet um Unterstützung: Immer mehr Menschen fliehen aus dem Osten der Ukraine, um sich vor kriegerischen Auseinandersetzungen in Sicherheit zu bringen.

In diesen Tagen hat das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor damit begonnen, erste Hilfslieferungen für medizinische Einrichtungen in der Ukrainezusammenzustellen. Eine der ersten Anfragen kam aus dem städtischenKrankenhaus Ternopil, einer Stadt im Westen der Ukraine. Obwohl dasKrankenhaus nicht im Zentrum der derzeit umkämpften Gebiete liegt, ist es auchunmittelbar betroffen.„Wir behandeln hier viele verletzte Soldaten, aber auch Menschen, die aus denostukrainischen Gebieten geflohen sind und Schutz suchen“, berichtet YaroslavChaikyvskyy, Direktor des Krankenhauses. „Viele von Ihnen kommen nur miteinem Koffer bei uns an und haben sonst nichts. Unter den Flüchtenden sind vieleFrauen, auch Familien mit Kindern. Sie leiden zum Teil an chronischen Krankheiten, die im Osten der Ukraine nicht mehr behandelt werden konnten undkönnen. Aber wir behandeln hier auch Lungenentzündungen und Unterkühlungenan Armen und Beinen, außerdem nehmen wir als Notfallkrankenhaus chirurgischeEingriffe für die Notversorgung von Geflüchteten vor.“Weil im Osten des Landes das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenzestößt, werden immer mehr Ärzte auch aus dem Westen der Ukraine zurVersorgung der Bevölkerung gebraucht. Zugleich steigt auch im Rest des Landesdie Zahl der Hilfesuchenden. Auch in der Stadt Ternopil bereitet man sich aufeinen großen Anstieg von Patientinnen und Patienten vor, die jetzt aus derOstukraine flüchten werden. Außerdem stehen für das Krankenhaus wenigerfinanzielle Mittel von staatlicher Seite zur Verfügung, da diese für die militärischeVerteidigung des Landes aufgewendet werden müssen.

action medeor hat Direktor Yaroslav Chaikyvskyy und seinem Krankenhaus inTernopil eine sofortige Unterstützung mit Verbandsmaterialien und medizinischem Equipment zugesagt. Weitere Medikamentenlieferungen bereitetdas Hilfswerk im niederrheinischen Tönisvorst derzeit vor. „Wir gehen davon aus,dass wir in der Ukraine weitere medizinische und humanitäre Hilfe leistenmüssen“, so Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor.

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einerSpende tun. Online unter www.medeor.de/Ukraine oder über das SpendenkontoDE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Ukraine“.

Weitere Informationen auf der Internetseite von action medeor.