




Kindergarten – Vor- und Grund-schule




Bildung ist der Schlüssel für eine gute Zukunft
Die Planungen für den Bau eines Kindergartens begannen im Jahr 2013. In Mavanga gab es zu dieser Zeit zwar eine Kinderbetreuung für Kleinkinder, die Räumlichkeiten und die Kapazität der Anzahl der Kinder war jedoch sehr begrenzt und der Bedarf um ein Vielfaches größer.
Sehr viele Kinder hatten keine Möglichkeit, einen Kindergarten zu besuchen und dadurch keine frühkindliche fördernde Erziehung. Die Eltern müssen sich um den Lebensunterhalt der Familie kümmern, so sind die Kinder sich selbst überlassen. Die großen passen auf die kleinen Geschwister auf. Die Kinder spielen auf der Straße, hüten die Ziegen, führen den Haushalt, wähernd die Eltern arbeiten. Durch den Bau eines Kindergartens auf dem Pfarrgelände sollte mehr Kindern die Möglichkeit eines fördernden und sinnvollen, für ihre Zukunft wichtigen strukturierten Umfelds gegeben werden.
Der Bau wurde in drei Phasen geplant, die Diözese Njombe machte dafür den Finanzierungsplan, der bistumseigene Architekt entwarf die Pläne.
Die erste Phase wurde durch das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ finanziert, die zweite Phase durch unseren Verein und dem Missionskreis der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Ulm-Söflingen, die dritte Phase konnte unser Verein alleine finanzieren.
Den Eltern war nicht bewusst, dass die Betreibung des Kindergartens mit Gebühren verbunden sein würde. Diese Gebühren sind für viele Eltern oft zu hoch, obwohl schon versucht wird, sie so gering wie möglich zu halten. Deshalb finanziert der Missionskreis aus Ulm-Söflingen Stipendien für besonders mittellose Kinder.
Nach der Fertigstellung des Kindergartens und den ersten Monaten und Jahren des Betriebs zeigte sich, dass die Eltern der Kinder, die den Kindergarten besuchten, sich eine weiterführende schulische Erziehung für ihre Kinder wünschten.
Im Jahr 2019 begannen die Planungen des Ausbaus des Kindergartens zu einer Vor- und Grundschule.




Ausbau zur Grundschule
Zusammen mit interessierten Eltern und dem Schulausschuss von Mavanga wurde in intensiven Gesprächen der Bedarf genau ermittelt. Die Diözese erstellte Pläne und ein Finanzierungskonzept für den Ausbau.
Die Schule wurde als mehrzügige Schule mit Internatsbetrieb geplant, da viele Kinder nicht Mavanga selbst, sondern aus der Umgebung kommen. Deshalb wurden neben den Klassenräumen, auch Schlafsäle für Jungen und Mädchen sowie ein Verwaltungstrakt geplant.
Mittlerweile ist der Ausbau abgeschlossen und 160 Kinder, aufgeteilt auf alle Schuljahre besuchen die Schule.
Den Ausbau des Kindergartens zur Vor- und Grundschule hat unser Verein mit 50.000 Euro unterstützt.
Hintergründe:
In Tansania herrscht pinzipiell Schulpflicht.
Die Bildungsstruktur in Tansania wird sowohl vom öffentlichen als auch vom
privaten Sektor bereitgestellt und beginnt mit der Vorschulerziehung,
gefolgt von der Grundschule, der normalen Sekundarstufe, der
weiterführenden Sekundarstufe und im Idealfall der Universitätsbildung.
Kostenlose und zugängliche Bildung ist in Tansania ein Menschenrecht.
In Tansania wird eine 1-7-4-2-3+-Struktur verwendet, die aus frühkindlicher Bildung, Grundschulbildung (umfasst die Standards I bis VII), Sekundarschulbildung auf ordentlichem und fortgeschrittenen Nivea uund mindestens drei Jahren postsekundärer Bildung besteht.
Allerdings müssen Eltern für ihre Kinder, die nicht das staatliche Schulsystem durchlaufen, erhebliche Mittel aufbringen für Schuluniform,
Transport, Verpflegung. Dazu kommen Beiträge für bauliche Maßnahmen, Einrichtung, Material. Die Schulen sind daher oft in erbärmlichem Zustand. Klassengrößen von bis zu 100 Schülern sind nicht selten.


Bus für den Kindergarten
Das Hochlandgebiet rund um Mavanga ist sehr weitläufig. Entsprechend ist das Einzugsgebiet für den Kindergarten und die Vor- und Grundschule sehr groß. Zu groß, um kleine Kinder alleine zu Fuß in die Schule laufen zu lassen. Um dies zu erleichtern wurde im Jahr 2017 ein Schulbus angeschafft.
Er fährt durch das umliegende Hochland zu den versprenkelt liegenden Hütten und sammelt die Kinder für den Schulbesuch ein.
Die Anschaffung haben wir mit 4.000 Euro unterstützt.
Kontakt
Förderverein für Entwicklung und Frieden St. Marien in Düren e.V.
Annaplatz 8,
52349 Düren,
mavanga@st–lukas.org
derzeitiger Vorstand:
Hedi Becker (Vorsitzende), Adam Lischka (stv. Vorsitzender), Traudel Maas (Finanzen), Thomas Toenneßen (Schriftführer), Brigitte Carpagne (Beisitzerin)
Unser Spendenkonto
Förderverein für Entwicklung und Frieden St. Marien in Düren e.V.
IBAN: DE52 3955 01 10 0000 1414 73
BIC: SDUEDE33XXX
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