Schulpastoral

Rudi Hürtgen & Michael Kruse

Als Schulseelsorger arbeiten wir zu zweit: Rudi Hürtgen, Gemeindereferent, und Michael Kruse, Pastoralreferent. Wir halten Kontakt zu den weiterführenden Schulen in St. Lukas. Kontakte zu knüpfen und zu pflegen ist sozusagen die Visitenkarte der Schulseelsorge. Das geschieht zunächst über die Zusammenarbeit mit den Fachkonferenzen Religion. Je nach Bedarf und Interesse entwickeln sich daraus einzelne Projekte oder auch sich wiederholende Aktivitäten.

Wir verstehen Schulseelsorge als Angebot an alle, die zur jeweiligen Schulgemeinschaft gehören, also vor allem für Schüler/-innen, Lehrer/-innen und Eltern. Da wir nicht überall gleich präsent sein können, gibt es Schulen, an denen wir intensiver arbeiten. St. Angela als kirchliche Schule bildet solch einen Schwerpunkt. Weitere Verdichtungen unserer Arbeit gibt es derzeit in der Förderschule Cornetzhof.

Als Seelsorger sind wir „Grenzgänger“ zwischen dem System Schule und der Kirche. Wir können dazu beitragen, dass Schulen (auch kritische) Impulse von außen bekommen, und dass zugleich Kirche in der Begegnung mit jungen Menschen etwas lernen kann. Unsere Angebote sind freiwillig, d.h. jede/r kann entscheiden, ob er oder sie schulseelsorgliche Angebote annimmt.

Inhaltlich sind uns folgende Anliegen wichtig:

a) Entfaltung gemeinschaftsbildender Elemente im Schulleben

Dazu gehören Angebote im außerunterrichtlichen Bereich, also AGs, Pausenangebote oder die Begleitung eines Schülercafés. Ebenso die Vorbereitung und Durchführung von Tagen religiöser Orientierung.

b) die Ermöglichung spiritueller Erfahrungen sowie das Wachhalten und Gestalten einer christlichen Feierkultur in der Schule

Dies geschieht zuwichtigen Zeiten des Schuljahres(Einschulung, Entlassfeiern) sowie im Laufe des Kirchenjahres (z.B. Advent, Weihnachten, Karneval und Fastenzeit, aber auch z.B. beim Totengedenken im November). Diese religiösen Feiern sollen die jeweilige Lebenssituation deuten im Licht des Evangeliums.

Dies geschieht in Wortgottesfeiern, durch Stilleangebote, mit Morgenimpulsen, durch Riten bei Trauerfällen, bei Einweihungen…

In allen Schulgottesdiensten, in denen wir die Gastfreundschaft pflegen auch für Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen, wollen wir die christliche Botschaft von der zugewandten Freundschaft Gottes erzählen, deuten und glaubhaft machen.

c) die diakonisch Begleitung von Menschen im Lebensraum Schule insbesondere in Krisen- und Konfliktsituationen

Wenn wir Menschen, besonders die Schwachen, mit ihren Problemen ernst nehmen, ihnen zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen, dannstärken wir die Chancenderer, die ihre eigenen Stärken nicht mehr sehen können. Individuelle Seelsorge, aber auch Beratung und Begleitung von Familien oder Schulklassen gehören dazu. Die enge Kooperation mit den verschiedenen Beratungsstellen in Düren ist für uns dabei selbstverständlich. Ebenfalls sind wir eingebunden ins Krisennetzwerk.

d) Kooperation in der Schule und mit außerschulischen und kirchlichen Einrichtungen

Innerhalb der Schule arbeiten wir mit Lehrer/-innen zusammen, wenn wir z.B. gemeinsam Projekte im Religionsunterricht durchführen oder für eine bestimmte Zeit team-teaching praktizieren. Auch die Klassenlehrer/-innen sind wichtige Kooperationspartner/-innen.

Uns sind auch die Kontakte außerhalb der Schule bzw. die Öffnung von Schule wichtig, um Schüler/-innen vielfältige Lebenswirklichkeiten möglichst konkret nahe zu bringen. Dazu gehören Kooperationen mit kirchlichen Einrichtungen (z.B. Offene Türen oder Kitas), aber auch intensiver Kontakt zu Seniorenhäusern, dem Museum, der Polizei u.v.a.