Herzlich Willkommen in St. Anna!

Wir begrüßen Sie persönlich in der Annakirche, damit Sie die Aktualität und Relevanz von Glauben und Kirche spüren können.

Einige Mitglieder der Gruppe: v. L.: Irmgard Schumacher, Resi Backmann, Ria Flatten, Stefan Altdorf, Brigitte Carpagne und Angelika Büttgen
Unsere Mitarbeiterin Marga Plum im Gespräch mit einer Besucherin
In der Kirche finden Sie Flyer mit Impulsen und Informationen zum mitnehmen.

Deshalb …

  • heißen wir Sie in der Kirche Willkommen. 


  • wollen wir Sie informieren, wie man den Kirchenraum nutzen kann.
  • möchten wir Ihnen ermöglichen, etwas Relevantes in der Kirche zu erleben.

Zum Beispiel laden wir Sie zum Perspektivwechsel auf dem roten Sofa ein.

Unsere Idee:

Eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hatte zunächst die Idee eines ‚Kirchencafés’. Bei mehreren Exkursionen nach Düsseldorf und Bonn konnten wir verschiedene Anregungen aufgreifen, die der Intention unseres Pastoralkonzeptes entsprechen. In besonderer Weise angesprochen hat uns der Gästedienst, den wir am Bonner Münster kennengelernt haben. In adaptierter Weise setzen wir nun ein eigenes Konzept in der Annakirche um. Unser Projekt steht im Zusammenhang mit dem Innovationsprozess der Pfarre St. Lukas.

Was machen wir?

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten sich während der Öffnungszeiten in der Kirche auf und reagieren dezent aber aufmerksam auf die Bedürfnisse der Kirchenbesucher außerhalb der Gottesdienste. Die individuelle Situation ergibt, ob es lediglich zu einem freundlich wahrnehmenden Blickkontakt oder einem persönlichen Gespräch kommt.

Gelebte Gastfreundschaft ist ein biblischer Grundauftrag der Kirche. ‚Gewährt jederzeit Gastfreundschaft!’ (Röm 12,13) lautet dazu schon die Aufforderung des Apostel Paulus. Kirchenräume als solche sind aber noch keine Gastgeber. Diese Rolle übernehmen also unsere ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Willkommensdienstes.

Was ist unsere Motivation?

Die größte Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter resultiert aus dem Wechselspiel von Geben und Nehmen. Erfahre ich die eingebrachte Zeit als eine sinnvolle und erfüllte Zeit für mich selbst, steigert dies meine Motivation, mich weiter zu engagieren.

Mit Blick auf eine zunehmend anonymisierte Gesellschaft ist unser ‚Willkommensdienst’, der Menschen auf ‚natürliche’ Weise wahrnimmt und willkommen heißt, von enormer Bedeutung. Zu erleben, dass man einfach da sein kann, ohne Vorbedingungen, Gegenleistungen oder Verpflichtungen, empfinden Menschen als befreiend und entlastend.

Viele Menschen geben uns eine unmittelbare und sehr positive Rückmeldung darüber, dass sie außerhalb der Gottesdienste ‘der Kirche zugehörige Menschen’ in der Kirche antreffen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können als ‚lebendige Visitenkarten‘ unserer Gemeinde und der Kirche Zeichen setzen. Auf empathische Weise leisten sie dort eigenverantwortlichen Gottesdienst.

Warum in der Annakirche?

Mit der Verehrung der Annareliquie pflegt die Gemeinde St. Anna eine Jahrhunderte alte Pilgertradition in der Wallfahrtskirche St. Anna. Sie liegt mitten in der Stadt und ist den ganzen Tag über für Besucher geöffnet. Die Kirche wird aber nicht nur von gläubigen Gemeindemitgliedern aufgesucht. Tagtäglich kommen viele Menschen in die Kirche, die kaum Bezug zu Glaube und Kirche haben und die selten oder nie einen Gottesdienst besuchen. Dies zeigt, dass die denkmalgeschützte und kunst- und kirchengeschichtlich bedeutsame Annakirche einen großen Anziehungspunkt in der Innenstadt Dürens auch unabhängig von religiöser Bindung darstellt.

… und wenn (noch) niemand unseres Willkommensdienstes da ist?

Der Samstagvormittag ist der von Besuchern meist frequentierte Zeitraum in der Annakirche. Hier können wir bereits eine durchgängige Betreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten. Darüber hinaus sind während der Woche unterschiedliche Zeiten besetzt. Interessenten für den Willkommensdienst können durch Hospitationen ausprobieren, ob sie sich diesen Dienst für sich selbst vorstellen können.

Ergänzend und für die Zeiten, die wir (noch) nicht persönlich besetzen können, haben wir Willkommensgrüße auf großformatigen Textilspannrahmen in den Eingangsbereichen platziert. Darüber hinaus stellt ein dezent beleuchteter Podest-Tisch mit aufgestecktem Hinweisschild einen zentralen Orientierungspunkt dar. Die dort aufliegende Impulskarte enthält Informationen zur Annakirche.

Viele Menschen wissen nicht, was man in einer Kirche darf und was nicht. Die Idee des Bauwerks und die Geschichte des Mauerwerks sind vielen Menschen gänzlich unbekannt. Auch die Tradition von Reliquienverehrung, die ja für die Annakirche von namensgebender Bedeutung ist, erschließt sich Kirchenbesuchern nicht von allein. Für diese drei zentralen Informationsaspekte formulierten wir deshalb grundlegende, leicht verständliche Texte. Darunter stehende Hinweise ‚ermutigen‘, die Kirche durch einen Rundgang zu erfahren. Darüber hinaus gibt es die Anregung zu ‘kleinen geistlichen Übungen’. Rituale, wie das Anzünden einer Kerze, werden zwar häufig vollzogen, aber schon der Griff zum ausliegenden Gotteslob stellt für manche Menschen eine Hemmschwelle dar.

Ein Impulseinleger, mit einem Zitat aus dem Evangelium und rückseitiger Erläuterung, stellt eine wichtige spirituelle Ergänzung der Impulskarte dar. Im Vordergrund steht hier die Konkretisierung des Evangeliums für den Lebensalltag der Menschen. Er kann in der Kirche oder später gelesen werden und mit seinen Worten so zu einem kleinen ständigen Begleiter z.B. in der Handtasche, als Lesezeichen im Buch, mit Magnet an der Pinwand gepostet u.ä. werden.

Wenn Sie Interesse an unserem Projekt haben kontaktieren Sie uns gerne per Email: willkommen-in-st-anna(at)st-lukas.org oder sprechen Sie einen unserer Mitarbeiter in der Kirche an. Sie erkennen uns an unseren Namensschildern.