Mit Leib und Seele von Gott ergriffen

Bild: Martina Neugebauer-Renner pfarrbriefservice.de

Fest der Taufe Jesu

Gerade erst das kleine Kind von Betlehem gefeiert, und jetzt ist aus diesem Kind schon ein Erwachsener geworden. Seine Suche nach dem eigenen Lebens- und Glaubensweg führt ihn zu Johannes, dem Täufer. Wie alle anderen, die nach einem neuen Leben suchen, stellt er sich in die Reihe, um von Johannes im Jordan getauft zu werden. (Mk 1,7-11)Allein die Barmherzigkeit Gottes ist Grundlage und Ausgangspunkt auch für Jesu Sprechen und Wirken. Was im kleinen Kind im armen Stall begonnen hat, setzt sich in seiner Taufe fort, dass er sich klein macht und sich ganz dem Erbarmen seines Vaters unterwirft. Das setzt sich fort bis in seinen Tod am Kreuz. In der Auferweckung erweist sich die Treue des barmherzigen Vaters.

Die Taufe ist auch für uns Christen ein Akt der Hingabe. Eltern zeigen, dass sie ihr Kind nicht als eigenen Besitz verstehen, sondern es voller Dankbarkeit annehmen und versprechen, es Schritt für Schritt freizulassen, damit das Kind als Jugendliche und Erwachsene den eigenen Lebens- und Glaubensweg entdecken und verwirklichen kann.

Mit Wasser übergossen werden: ganz aus der Quelle der Liebe Gottes schöpfen.

Ein Taufkleid angezogen bekommen: das ganze Leben sei ein Fest – des Glaubens, der Liebe, der Hoffnung.

Mit Chrisam gesalbt zu werden: glauben an die königliche Würde jedes Menschen.

Das Licht der Taufkerze empfangen: Zusage und Verantwortung zugleich.

Möge die Taufgnade uns stärken, uns immer neu mit Leib und Seele von Gott ergreifen zu lassen.

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