Die Apostelgeschichte (Kap 1,1-11) schildert die Unsicherheit der Anhängerschaft Jesu nach seinem Tod. Der Auferstandene ist ihnen ganz unterschiedlich erschienen, aber so richtig haben sie ihr Leben noch nicht wieder im Griff. Jesus, auf den sie sich eingelassen haben, ist nicht mehr da, und nur zurückschauen auf die Zeit mit ihm hilft auch nicht weiter. Beim Blick zum Himmel kriegen sie auch eine deutliche Abfuhr: “Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?” Kriegen sie die Kurve und erden den Himmel? Können sie sich lösen von romantischer Erinnerung an vergangene Zeiten?
Der Auftrag Jesu ist ziemlich klar (Mk 16, 15-20): Geht! Geht hinaus! Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Sie müssen frei werden und das Leben, den Glauben, die ihnen heilige Botschaft selbst in die Hand nehmen und verwirklichen. Und dazu erhalten sie das Versprechen, die Zusage des heiligen Geistes. Diese Zusage hat schon Maria die Kraft gegeben, Ja zu sagen zu ihrer Berufung. Diese Zusage möge auch uns allen Kraft geben, den Auftrag Jesu umzusetzen und das Evangelium zu bezeugen in Wort und Tat.