Jesus hat so manches Mal die Ordnung seiner Zeitgenossen auf den Kopf gestellt. Oder, wie seine Anhänger meinen: Auf die Füße. Und so sagt er einmal: »Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.« (Mt 19,29-30)
Gemeint ist die Ordnung »im Reich Gottes«. Jesus geht also davon aus, dass Gott oft eine andere Rangordnung für richtig hält als die angeblich frömmsten seiner Zeitgenossen. Der Mann aus Nazareth beansprucht damit eine unerhörte Souveränität in seiner Lehre, die gerade bei den »Ersten« wenig Anklang findet.
Mt 19,29-30
Wenn »etwas über den Jordan geht«, dann weiß man in der Regel: Da hat sich niemand zur Reise in den Nahen Osten aufgemacht. Sondern: Da drückt jemand aus, dass etwas kaputtgegangen ist und weggeworfen wurde. Manchmal sagt man es auch von Menschen, wenn sie gestorben sind. ...