Der Stein des Anstoßes

Wenn es mal wieder Auseinandersetzungen gegeben hat, dann spricht man manchmal von einem »Stein des Anstoßes«. Dieses Bild überliefert uns die frühen Schriften der Christengemeinden in der Bibel.
Und da geht es nicht um irgendwelchen Ärger, da geht es um die zentrale Frage in der Auseinandersetzung zwischen den jungen Christengemeinden und den jüdischen Gemeinden, aus denen sie hervorgegangen sind: Ist Jesus von Nazareth nun der Erlöser, Retter oder Messias, der von Gott versprochen war, oder nicht
Die Christen sagten damals: die Juden haben sich an Jesus gestoßen wie an einem Stein, an einem Felsen. Für die Christen wiederum ist dieser anstößige Stein, also der »Stein des Anstoßes«, zum Fundament-Stein für ein neues Glaubensgebäude geworden. Also wenn Sie wieder mal einen »Stein des Anstoßes« ausmachen, dann sollte es schon etwas wichtiges sein.
1 Petr 2,8

Weitere Bibelsprüche

Wenn »etwas über den Jordan geht«, dann weiß man in der Regel: Da hat sich niemand zur Reise in den Nahen Osten aufgemacht. Sondern: Da drückt jemand aus, dass etwas kaputtgegangen ist und weggeworfen wurde. Manchmal sagt man es auch von Menschen, wenn sie gestorben sind. ...
»Wer's glaubt, wird selig!« Wenn man heute diesen Spruch hört, dann ist er meist ironisch gemeint. Der blanke Unglaube spricht aus diesem Satz: »Das glauben doch nur naive ...« soll er bedeuten. Oder: »Du flunkerst doch.« Und dabei stammt dieser Satz aus der Bibel und ist durchaus so gemeint, wie er dasteht. ...
Wenn jemand eine Leistung abgeliefert hat, die unter allen Erwartungen bleibt, dann heißt es oft: »Das war unter aller Kanone.« Diese Redewendung stammt beileibe nicht aus der Artillerie. ...
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