David gegen Goliath. Dieses Bild wird immer wieder gern zitiert. Zum Beispiel wenn eine bekannte Umweltschutz-Organisation mit winzigen Schlauchbooten gegen gewaltige Schiffe angeht.
Wie vieles in unserer Sprache stammen auch die beiden Krieger David und Goliath aus der Bibel. Da ist in den ersten Büchern viel von Krieg die Rede. Das Volk Israel muß sich immer wieder gegen Angriffe verteidigen. Gegen die Philister an der Mittelmeerküste taten sich die Israeliten dabei besonders schwer.
Besonders peinlich: der Vorkämpfer der Philister trat tagelang vor die eigenen Schlachtreihen und forderte einen Israeliten zum Zweikampf. Doch keiner traute sich gegen diesen kampferfahrenen Hünen in seiner schweren Rüstung anzutreten. Die Ehrenrettung besorgte dann David, ein junger Hirte. Der verzichtete auf Schwert und Rüstung und erledigte den Gegner mit einer Schleuder und einem Kieselstein.
Ein bisschen unfair war das ja schon, so aus der Ferne. Aber dass »Köpfchen gegen Muskeln« gewinnt, macht David schon sympathisch. Wenn heute von David gegen Goliath die Rede ist, vergisst man allerdings meist die Konsequenz von einst: Am Ende ist Goliath nämlich tot.
1 Sam 17
Vom »ungläubigen« Thomas redet man in christlichen Kreisen geradezu sprichwörtlich. Auch die Geschichte, die sich mit seinem Namen verbindet, ist durchaus populär. Nicht wenige nehmen sie gerade deshalb mit besonderer Sympathie auf, weil ... ...