Auf Sand gebaut haben

Nach einer groben Enttäuschung sagt man manchmal: »Da habe ich wohl auf Sand gebaut.« Will heißen: Das Fundament hat nicht viel getaugt. Die Redeweise geht auf eine Geschichte, ein Gleichnis zurück, das Jesus seinen Schülern erzählt hat. Um seine Lehre zu verbreiten, hat er keine hochtrabenden Vorträge gehalten, sondern Geschichten und Vergleiche aus dem Alltag aufgegriffen.
Darunter ist auch die Geschichte von zwei Bauherren. Der eine baut sein Haus auf einen Felsen, der andere baut sein Haus auf Sand. Und es kommt, wie es kommen muss: Das Fundament auf Sand kommt beim nächsten Unwetter ins Rutschen, das Haus stürzt ein. Wer aber als gläubiger Mensch lebt, dem ergeht es so, wie dem Mann, der auf dem Felsen sein Haus baute.
Warum können eigentlich heute die Pfarrer nicht so einfach predigen?
Mt 7,26

Weitere Bibelsprüche

Wenn »etwas über den Jordan geht«, dann weiß man in der Regel: Da hat sich niemand zur Reise in den Nahen Osten aufgemacht. Sondern: Da drückt jemand aus, dass etwas kaputtgegangen ist und weggeworfen wurde. Manchmal sagt man es auch von Menschen, wenn sie gestorben sind. ...
»Wer's glaubt, wird selig!« Wenn man heute diesen Spruch hört, dann ist er meist ironisch gemeint. Der blanke Unglaube spricht aus diesem Satz: »Das glauben doch nur naive ...« soll er bedeuten. Oder: »Du flunkerst doch.« Und dabei stammt dieser Satz aus der Bibel und ist durchaus so gemeint, wie er dasteht. ...
Wenn jemand eine Leistung abgeliefert hat, die unter allen Erwartungen bleibt, dann heißt es oft: »Das war unter aller Kanone.« Diese Redewendung stammt beileibe nicht aus der Artillerie. ...
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